Gestartet sind wir in diesem Jahr mit dem Ziel, zuerst am 10. Jubiläums-RT-Freunde-Treffen teilzunehmen und anschließend in den regulären Urlaub zu starten.

Die Planungen verliefen, wie gewohnt, schon im Vorjahr, so dass zum Start am 30.5. alles organisiert war.

Die erste Etappe führte uns in den Allgäu, zur 1. Übernachtung nach knapp 600 km. Am Abend fand dann noch ein Treffen einiger RT-Freunde in Markt Wald statt, das wir uns nicht entgehen lassen wollten.

Der zweite Teil der Anreise ins Zillertal war dann eher unspektakulär. An beiden Tagen sind wir nass geworden, aber das wollen wir nicht überbewerten, denn die Nässe von oben hielt sich eigentlich in Grenzen.

P1030147Das RT-Treffen war dann, wie gewohnt, wieder einmal ein Highlight. Die Tour zum Großglockner und über den Gerlospass fand bei traumhaften Wetterbedingungen statt, was für die Treffen ja nicht immer zu den garantierten Optionen zählt.

Freitag kam ein befreundetes Ehepaar nach Uderns nach, da wir den anschließenden Urlaub gemeinsam verbringen wollten.

Am Sonntag den 3.6. startet dann der nächste Teil unserer Reise. Diese Etappe führte uns über den Brenner nach Genua wo die Fähre nach Olbia auf uns wartete.

Montag sind wir noch von Olbia nach Vignola Mare auf den Campingplatz gefahren und haben unser Quartier aufgeschlagen.

Am Mittwoch, also nur 2 Tage später hatten wir eine uns unbekannte Nummer auf dem Handy als verpassten Anruf. Dann kam per Email die Nachricht von Corsica Ferries, dass die gebuchte Rückfahrt am 21.6. von Bastia nach Savonna annulliert wurde. Begründung: der schwierige Fährmarkt. Die angebotenen Alternativen einen Tage später bzw. am gleichen Tag nach Livorno waren indiskutabel. Eine Recherche im Internet ergab, dass Corsica Ferries den Fahrplan mitten in der Saison eingekürzt hat und die Fähre von Bastia nach Savonna an den Tagen Mittwoch und Donnerstag ersatzlos gestrichen hat. Nach meinem Dafürhalten ist diese Fahrplanänderung eine Frechheit, denn die Tickets haben wir Ende November gebucht und bezahlt und nun dürfen wir unserem Geld hinterher laufen. Wir haben unsere Reisepläne dann dahingehend geändert, dass wir Korsika einfach weggelassen haben, und eine Rückreise mit Moby Lines von Olbia nach Genua gebucht haben.

Erwähnen sollten wir sowohl ein besonders positves wie auch ein absolut negatives Beispiel sardischer Gastfreundlichkeit. In Telti sind wir im letzten Jahr in einem kleinen Restaurant gewesen und haben an der Straße sitzend eine Kleinigkeit gegessen. Nach einem Jahr erkannte uns der Wirt doch glatt wieder und diesmal gab es ein recht üppiges und wirklich lobenswertes Mahl. Wirklich zu empfehlen. Das Negativbeispiel zeigte dann genau das Gegenteil. Ein Restaurant mit Meerblick; einen Kellner, der die Unfreundlichkeit in Person war; eine Terasse, die aussah, als wäre ein Tornado durchgefegt und Preise, die einem den Appetit vergingen liessen. Wir können nur aufgrund unserer Erfahrung urteilen und meinen, dass wir zukünftig das RISTORANTE IL GERANIO di ADDIS PIETRO MARIO & C. S.N.C. meiden, wie die Pest. Never ever.

Das Wetter während unseres 18 tägigen Aufenthalts war im Großen und Ganzen zufriedenstellend, wenn es auch am Anfang sehr windig und für die Jahreszeit zu kühl war.

Die Rückreise verlief dann von Genua aus wie vorgeplant bei bestem Wetter.

Insgesamt sind wir dieses mal 4.554 km gefahren.

Der „schwierige Fährmarkt“ wird uns im nächsten Jahr wohl davon abhalten, eine Insel zu besuchen und wir werden uns eventuell lieber auf dem Festland tummeln. Schauen wir mal....

Nachtrag: Wir haben zumindest von Corsica Ferries die Ticketpreise ersetzt bekommen, allerdings nur auf masiven Druck und mit etwa 7 Wochen Verspätung. Die Begründung, warum man einen Schadenersatz ableht klingt dann auch so, als habe man nicht verstanden, das der Kunde die Fähre aussucht. Nach Europäischem Recht könne man die Fahrpläne ändern. Nach den Gesetzen des Marktes sucht sich der Kunde den Anbieter aus. Corisca Ferries aber ganz bestimmt nicht mehr.

JSN Epic is designed by JoomlaShine.com