Weihnachten 2013, 14 Tage frei, ein Wohnmobil vor der Türe...
Die Entscheidung, ein paar Tage mit dem Wohnmobil wegzufahren, war schnell getroffen, doch wohin?
Ich hatte eigentlich das Sauerland ins Auge gefasst, doch Ellen kam mit dem Vorschlag: Lass uns doch auf den schönen Campingplatz der Gibraltartour fahren...
Ein Blick in die zu erwartenden Temperaturen und der fehlende Schnee im Sauerland liess dann die Entscheidung leichter fallen. Oliva, ca. 80 Kilometer südlich von Valencia, wir kommen.
Ein Blick auf die Karte sagte dann, ca. 2,5 Tage An- und Abreise... Egal, Sonne musste her. Und wir sind nicht entäuscht worden.
Die Anreise gestaltete sich weniger stressbehaftet als befürchtet. Die erste Etappe führte uns ins nördliche Frankreich nach Bruley auf einen kostenlosen Stellplatz. Die nächste Station war dann schon in Südfrankreich auf einem Stellplatz in der Nähe von Narbonne direkt am Mittelmeer. Die letzte Etappe führte uns dann zum Ziel: dem Campingplatz Kiko Park in Oliva.
Hier hatten wir Temperaturen zwischen 14 und 18°C über Tag und um die 10°C in der Nacht. Es hat nur am ersten Weihnachtstag geregnet, ansonsten hatten wir trockenes und sonniges Wetter.
Das Durchschnittsalter auf dem Campingplatz lag wohl nahe dem Renteneintrittsalter. Hier überwintern die Ruheständler oder nutzen den Platz als Durchgangsstation weiter Richtung Süden.
Wir haben einen kleinen Eindruck davon gewinnen können, wie es wohl ist, im Süden zu überwintern.
Zum ersten Mal haben wir Fahrräder mit in den Urlaub genommen, damit wir für die Einkaufstouren nicht das Wohnmobil nehmen müssen, denn die Parkplatzsuche ist doch etwas anstrengend, bei einer Länge von 7,5 Meter. Wir hätten bei dem schönen Wetter ruhig ein Motorrad mitnehmen sollen, doch leider hatte ich letzten Herbst die Motorräder auf Saisonkennzeichen umgemeldet; Ein Fehler, wie sich jetzt herausstellte.
Das erste Mal den heiligen Abend nicht zuhause zu erleben hatte im Vorfeld für leichtes Unbehagen gesorgt, jedoch stellte sich heraus, dass das vollkommen unbegründet war. Ein Minitannenbaum, zwei Holzschnitzfiguren mit weihnachtlichem Motiv und LED-Teelichter sorgten für die weihnachtliche Stimmung und für das leibliche Wohl hatten wir vorgekocht, so dass wir auf unser traditionelles Weihnachtsessen auch unter spanischer Sonne nicht verzichten mussten.
Silvester im Sonnenschein zu Grillen und mit den Stellplatznachbarn aus Ahrweiler gemütlich zu essen hatte auch was.
Das teuerste an diesem Urlaub war neben den Autobahngebühren der Kraftstoff.
Somit wird der nächste Weihnachtsurlaub wohl 3 Wochen dauern müssen, damit die Relationen besser passen:-)