Die zweite große Reise mit dem neuen Gespann ging dann von Mitte Dezember bis Anfang Januar nach Oliva, südlich von Valencia.

Die Anreise begann mit einer Fahrt auf die Waage. Das Ergebnis verschweige ich hier besser. Es war zwar nicht so gravierend, aber wir müssen beim Beladen doch ein wenig aufpassen.

Die erste Etappe ging dann auch gleich knapp 970km bis nach F-26400 Grane etwas nördlich von Montelimar. Der Übernachtungsplatz war auf einem Bauernhof, den wir aus Park4Night hatten. Auf den Fotos zu dem Bauernhof war auch ein Wohnwagengespann zu sehen, so dass wir uns diesen Platz als 1. Wahl ausgesucht hatten. Es gab noch zwei Alternativen, aber wir haben hier wirklich gut schlafen können und waren weder an Ankunfts- noch an Abfahrtszeiten gebunden. Ein Telefonat ca. 2,5 Stunden vor Erreichen des Bauernhofs in Englisch klärte die offenen Fragen zur Ankunft außerhalb der Rezeptionszeiten und so war der Aufenthalt vollkommen unkompliziert.

Am nächsten Tag ging es dann noch vor Sonnenaufgang wieder auf die Piste. Diesmal war die Etappe gute 270km kürzer und wir kamen noch im Hellen beim "Spätzlefritz" an. Unterwegs. so ca. 80km vor Barcelona, hat es dann auf einem Parkplatz den 1. versuchten Raubüberfall gegeben. Wenige Kilometer weiter dann der 2. Versuch uns auszurauben. Dann hinter Barcelona kam der 3. Versuch uns auszurauben. Angeblich hätten wir ein Problem an den Reifen des Anhängers, allerdings haben wir für den Wohnwagen auch ein Reifendruckkontrollsystem, so dass wir sehen konnten, das ist ein Fake. Wir gehören jetzt wohl zur Zielgruppe, 2 ältere Damen in einem teuer aussehenden Gespann. Beim Spätzlefritz wurden wir bekocht (natürlich gegen Entgeld) und wir haben gut geschlafen. Am nächsten Morgen staunten wir nicht schlecht, als wir die Frontscheibe unseres Zugfahrzeugs vom Eis befreien mussten.

Die letzte Etappe dann bis Oliva war unspektakulär.

Angekommen haben wir in Ruhe erstmal alles aufgebaut. Unser Stellplatz war sehr schön geschmückt. Danke nochmal an Heike, unsere Stellplatznachbarin, die wir schon seit einigen Jahren kennen und in Oliva schon mehrfach getroffen haben.

Diesmal hat der Fernseher gehalten, dafür ging zuerst der Siphon im Küchenspülbecken kaputt, wobei sich dann das Spülwasser in die darunterliegenden Schubladen ergoss. Helle Aufregung, denn wir mussten in Windeseile alles Trocken legen, damit das Wasser nicht in das Holz einzieht. Als nächstes ging dann die Wasserpumpe kaputt. Natürlich wenn man eingeseift unter der Dusche steht.

Die Solaranlage hat zwar Strom geliefert, jedoch war eine Palme im Weg, die kurz nach erreichen eines höheren Peaks zuschlug und die Solarpanele teilweise abschattete. Wir hatten 4kWh Strom pro Tag kostenlos und durch die Solaranlage haben wir nur ca. die Hälfte des freien Stroms genutzt. Im Winter reicht die Solaranlage alleine nicht aus, denn der niedrigere Sonnenstand schmälert die Leistung beträchtlich.

Zwei Golfplätze haben wir gespielt, einmal den Golfplatz Oliva Nova und gleich zweimal den Golfplatz La Galiana Campo de Golf der landschaftlich wunderschön gelegen war, aber durch die Topographie auch sehr anspruchsvoll zu spielen war. Sollten wir wiedereinmal nach Oliva reisen, ist dieser Golfplatz mit Sicherheit wieder 1. Wahl.

Dieser Urlaub war auch gleichzeitig Premiere für unsere Starlinkantenne. Internet direkt via Satellit in den Wohnwagen. Durch den Smartfernseher haben wir auch so einiges gestreamt (Golf auf Sky und auch Netflix) und so kamen in den drei Wochen gute 159GB Datenvolumen zusammen.

Der Backofen, über den wir Horrorgeschichten gelesen hatten, hat sich als voll funktionsfähig erwiesen. Flammkuchen, Brötchen, überbackener Toast bishin zu Pommes Frites und Muffins sind gelungen. Selbst Toast mit der Grillfunktion hat geklappt, als wir auf einem Parkplatz ohne Strom standen und uns gefragt hatten, wie wir denn jetzt den gefrorenen Toast zubereiten könnten.

Die Rückfahrt war in nur zwei Etappen geplant. Eine Übernachtung auf dem Bauernhof, den wir auch auf der Hinreise genutzt hatten und am nächsten Tag dann bis nach Hause. Als wir von der B51 auf die A1 gewechselt haben war es leicht neblig und es begann zu schneien.

Fazit: Ein sehr schöner Jahreswechsel bei bestem Wetter.

 

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